Organisationales Lernen
Die Notwendigkeit kontinuierlichen Lernens ist in Bezug auf die Arbeitssicherheit produzierender Unternehmen offensichtlich. Hier bedeutet Lernkultur auch Sicherheitskultur. Doch die Bereitschaft und Fähigkeit, richtige Schlussfolgerungen und Handlungen aus relevanten Informationen (z.B. Berichtswesen) zu ziehen und notwendige Maßnahmen und Reformen im Unternehmen zu implementieren, verhindert in Organisationen aller Branchen Un- bzw. Vorfälle. Hier bedeutet organisationales Lernen die Bereitschaft zur nachhaltigen, selbstkritischen Reflexion eigenen Verhaltens und das auch und vor allem unter Einbezug des höheren Managements.
Für die Mehrzahl der Arbeitstätigkeiten wird das erforderliche berufliche und persönliche Wissen immer umfangreicher. Die Komplexität und Explosion der Informationen zur Bewältigung fachlicher aber auch fachübergreifender Aufgaben setzt eine organisationale Aus- und Weiterbildung aller Mitglieder als Teil der Personalentwicklung und Organisationskultur voraus.
Hierbei konzentriert sich eine lernende Organisation heutzutage nicht mehr nur auf die Vermittlung deklarativen – also beschreibenden – Wissens, sondern insbesondere auf den Ausbau von „prozeduralen“ Wissensbeständen und die Möglichkeiten, diese im Unternehmen zu erhalten und durch Metawissen in Bezug auf Lern- und Lehrstrategien zu teilen und somit zu mehren.